D-EFTE

Update: 20.12.2014

D-EFTE ex G-AAHW; ex ELFK

Klemm L 25 aI  Werknummer 152 – flugfähig – Fliegendes Museum Josef Koch www.fliegendes-museum.de

Die erste Zulassung erfolgte am 26.08.1929 als G-AAHW und blieb bis Juli 1957 im Register. Anfang der 70er wurde das Flugzeug von Mr. E.Nerou in Coventry flugfähig überholt und am 23.04.1972 von Mr. K. Sedwick in Halfpenny Green erneut eingeflogen. Die Erneuerung des Lufttüchtigkeit-Zertifikats erfogte am 06.06.1972. Mitte der 70er Jahre wurde das Flugzeug nach Mönchengladbach überführt.Das Flugzeug gehört (seitdem?) Josef Koch.

Das Flugzeug hat einen 40 PS AD 9 Salmson-Sternmotor. Der Salmson-Sternmotor, galt als sehr zuverlässig und hat daher entscheidend zum guten Ruf der Klemm-Flugzeuge beigetragen.

 
Die L25 wurden sehr häufig "natur" ausgeliefert, mit einem silberbronzenen Schutzanstrich auf der Bespannung.
 
Perfekt und in höchster Detailtreue durch Josef Griener restauriert, besteht die Möglichkeit im Fliegenden Museum von Josef Koch (siehe Links) in diesem Flugzeug mitzufliegen.
 
Die nachfolgenden Bilder habe ich 2007 auf der Hahnweide gemacht. Das Bild mit der Kennung G-AAHW stammt aus meinem Archiv.
 
 
 
Update 2014:
Im Juli 2014 hatte das Flugzeug einen Unfall, bei dem es leider Verletzte gab.
Das Flugzeug wurde dabei schwer beschädigt, soll aber nach meinen Informationen wieder aufgebaut werden.
 
 

D-EFOH

Letztes Update: 21.05.2012

KL 107C W-Nr. 139 D-EFOH

Flugfähig – Stationiert in Borkenberge – Deutschland

Christian, der Besitzer der Klemm, ist ein sehr aktiver Pilot, der auch weite Anflüge zu einem Klemmtreffen nicht scheut. Bereits im Jahr 2000 durfte ich ihn kennenlernen und  auf den Klemmtreffen 2000, 2006 und 2010 in Eutingen war er dabei. Das Flugzeug hat eine sehr schöne elfenbeinfarbene Lackierung und viele schöne Details, so dass das Flugzeug sehr nahe am Originalzustand ist – man merkt, Christian liebt seine EFOH heiß und innig.

Kleine L-Akte der Klemm 107 C Werk-Nr. 139 D-EFOH

Bericht des Besitzers Christian Hülsheger vom 21.05.2012

"Aufgrund vieler glücklicher Zufälle ist die Geschichte unserer Klemm – soweit ich das beurteilen kann – recht lückenlos dokumentiert.

Ich selbst bin jetzt seit 1993 vom Klemm-Virus befallen und der „letzte Mohikaner“ der ursprünglich aus vier Personen bestehenden Haltergemeinschaft. Von diesen vieren haben zwei bereits während der Grundüberholung 1993 / 94 aufgegeben und mittlerweile betreiben wir das Flugzeug zu zweit. Stationiert ist es am Flugplatz Borkenberge im Münsterland.

Bei Kauf der Maschine wurden uns alle Bordbücher und eine umfangreiche L-Akte übergeben. Diese Akte beginnt mit einem Prüfschein für den Höhenmesser im Jahr 1958 und endet mit der Jahresnachprüfung im Mai 2012. Literatur für einige schöne Winterabende vor dem Ofen…

Nun aber zum Protagonisten selbst:

Am 22. Juni 1960 erhob sich die D-OH unter den kundigen Händen von Herrn Göricke erstmals vom Flugplatz Nabern / Teck in die Lüfte und am 4. Juli 1960 wurde sie an den Erstbesitzer, Herrn Hoffmann, übergeben. Ihr Heimatflugplatz wurde Borkenberge, wo schon eine Klemm 107 B (D-ECAH) betrieben wurde. Viele der alten Flieger konnten sich noch gut an sie erinnern und es existieren noch einige Fotos aus der Zeit.

In den nunmehr 52 Jahren hat die Klemm schon so allerhand mitgemacht und gesehen. Die Gründe für ihre erste Notlandung am 7. März 1962 in der Nähe von Baden-Oos sind unklar. Am 7. Juni 1969 wurde sie bei einem schweren Sturm in Izmir (Türkei) mit dem Seitenleitwerk gegen ein Nachbarflugzeug gedrückt, so dass die Besatzung zwölf Tage auf ein neues Leitwerk warten musste – damals war so etwas noch möglich! Nach einigen dokumentierten Problemen mit den Bremsen, machte das Flugzeug in Malmö / Schweden am 13. Juni 1970 einen Kopfstand, was Motor und Propeller nicht unbeschadet überstanden haben. Die – hoffentlich – letzte Notlandung ereilte sie am 20. Mai 1972 in Bachmering infolge eines geplatzten Ölschlauchs.

Die Maschine ist ihrem Ruf als Reiseflugzeug in den zurückliegenden Jahrzehnten mehr als gerecht geworden. Vom Nordkap bis Marrakech , von Schottland bis in die Türkei gingen die Flüge der Vorbesitzer.

Im Rahmen der Grundüberholung, für die wir ca. 3.200 Arbeitsstunden benötigten, haben wir versucht, die Klemm wieder in einen möglichst originalen Zustand zu versetzen und nutzen das Flugzeug immer noch als Reiseflugzeug. So unternahmen wir eine Wiederholung der 1967er Marrakech-Tour und flogen auch erstmals mit diesem Flugzeug nach Polen (Ketrzyn / Rastenburg). Das hatten unsere Vorgänger – „dem eisernen Vorhang sei Dank“ – noch nicht geschafft."

 

D-EFKL (ex D-EFES)

Die Klemm 35 D W-Nr.1853 wurde 1941 in Böblingen für die schwedische Luftwaffe gebaut und flog als SK15 Fv 5019 u.a. unter den Kennungen 5-219, 5-149, 1-149, 5-177 und 12-88.

Nachdem das Flugzeug in Schweden unter der Kennung SE-BGI betrieben wurde, gelangte es nach Deutschland und erhielt die Registierung D-EFES.
Über die genaue Geschichte des Flugzeuges bis zur Löschung der Zulassung als D-EFES ist mir nichts konkretes bekannt…auf jeden Fall war der Verbleib des Flugzeuges einige Jahre (zumindest für mich) ungeklärt.

2003 erschien eine Anzeige im Aerokurier, dass eine Klemm in der Schweiz zu verkaufen wäre – ich habe sofort Kontakt mit dem Verkäufer aufgenommen und an den Bodensee gefahren. Das Flugzeug war komplett zerlegt, weil der damalige Besitzer die Maschine zu überholen wollte, aber über Jahre hinweg nicht dazu kam. Es waren einige Puzzle-Interessierte gleichzeitig vor Ort, darunter auch Friedl Zuckermaier, mit dem ich mich dort verabredet hatte.
Friedl ist schließlich mit dem Besitzer handelseinig geworden. Da Friedel noch eine andere Klemm 35 hatte und diese flog, war mit der Fertigstellung des Flugzeuges kein Druck und ich konnte einige Male die Fortschritte anschauen – was mir heute bei der Instandsetzung meiner Klemm 35 sehr hilft.

2010 war die Restaurierung abgeschlossen und am 16.01.2011 fand der Erstflug der D-EFKL in Donauwörth statt.  Herzlichen Glückwunsch!

Die nachfolgenden Fotos stammen von meinem FSG-Fliegerkameraden Alex Brodbeck, der das Flugzeug 2012 in Münsingen fotografiert hat.

Update 09-2012 mit Bildern vom Oldtimertreffen 2012

 

 

 

 

D-EFEZ

Letztes Update: 21.05.2012

Klemm 107B W-Nr. 111

Das Flugzeug ist eines der wenigen B-Modelle mit schmalem Fahrwerk – also etwas nur für Könner.

Betrieben wurde die EFEZ lange Jahre in Saarbrücken. 2009 erfolgte altershalber ein Besitzerwechsel – auch war eine Grundüberholung zwingend erforderlich.

Das Flugzeug ist nun in Mannheim, als weitere Klemm neben der D-ELEQ.

Die folgenden Bilder zeigen die Klemm während der Instandsetzungsarbeiten Ende 2010, die mir Markus freundlicherweise zur Verfügung gestellt hat, sowie eine Kleine Klemm Chronik

 

Weiter Bilder auch unter www.flugwerk-mannheim.de

 

 

 

 

D-EFAH

Stand 2016:

Die D-EFAH ist seit Sommer 2016 in Eutingen beheimatet und wird von der Flugsportgruppe Hanns Klemm Böblingen – Calw e.V. betrieben.

 

Stand 2011: Restaurierung – Belgien – abgeschlossen
 
Bild 1 Während der Restaurierung 2010
Bild 2 und 3 Sommer 2016 in Eutingen

D-EDEX, das Flugzeug von Wolf Hirth

Update 16-10-2012…*1 Korrekturen durch Hellmut Hirth…vielen Dank!

Das Flugzeug mit der W-Nr. 1916 wurde 1941 gebaut und bei der schwedischen Luftwaffe eingesetzt. 1949 wurde diese unter dem Kennzeichen SE-BPI privat in Schweden registriert und 1957 nach Deutschland verkauft. Käufer war Wolf Hirth.

Wolf Hirth war infolge eines Motorradunfalls am Oberschenkel*1 amputiert und trug eine Prothese. Außerdem durfte er aufgrund eines Herzinfaktes 1954*1 nur allein fliegen und musste die Klemm auf seine Möglichkeiten umbauen lassen. Dazu gehörte der Einbau einer Handbremse, der Ausbau des vorderen Sitzes und die Ausrüstung des Flugzeuges mit einer aufschiebbaren Kabinenhaube*1. Ferner wurde 160 PS Hirth HM 506 Sechszylindermotor eingebaut. Die Maschine bekam 1958 die Registrierung D-EDEX.
Nach dem tragischen Unfalltod von Wolf Hirth wurde die Maschine mehrmals verkauft und ging 1969 an Erwin Birk aus Rottweil, der das Flugzeug über viele Jahre flog.

2003 erwarb eine Haltergemeinschaft auf der Hahnweide das Flugzeug. Es sind vorwiegend Mitglieder der Fluggruppe Wolf Hirth und somit hat das Flugzeug seinen historisch richtigen Standort gefunden.
1998 kam das Aus für den Motor und die Gruppe musste sich nach einem passenden Ersatz umschauen. Da kein HM 506 aufzutreiben war, entschloss sich die Gruppe den Walter-Minor 4-6-Motor einbauen zu lassen. Die Arbeiten übernahm Dirk Bende.
Der Einbau des neuen Motors zog eine Reihe von Arbeiten nach sich. So musste ein neuer Motorträger angepasst und ein Öltank in der linken Flächenwurzel eingebaut werden. Auch die Stellung des Leitwerks musste angepasst werden, da sich der Walter-Minor-Motor in eine andere Richtung dreht als der Hirh Motor.
Seit April 2011 fliegt die EDEX nun wieder und am darauf folgendem Wochenende sind die folgenden Aufnahmen in der Halle auf der Hahnweide entstanden.

Herzlichen Glückwunsch!

 
 
 
 
Mehr unter der Internetseite: www.edex.de
 
*1 Wolf Hirth war auch Besitzer einer Klemm 25 und führte viele Langstreckenflüge auf Klemm-Flugzeugen durch, u.a.
1931 den Dutschlandflug (2000 km), 1932 den Europaflug auf einer Klemm 32 (ca. 7500 km), 1930 einen Dauerflug über 2500 km, 1930/31 einen Flug nach Island und Flüge in den USA (7100 km), sowie Flüge nach England, Italien und Frankreich.
1929 wurde Wolf Hirth für seine Leistungen der Hindenburg Pokal verliehen.
Wolf Hirth war mit seinen beachtlichen Leistungen ein sehr wichtiger Promotor für den Leichtflugzeugbau Klemm und hat viel für die Bekanntheit und die Verkaufserfolge von Klemm geleistet.
Das Dokument in der Bildergalerie enthält eine Auftstellung der Langstreckenflüge von Wolf Hirth mit den Klemms und stammt aus dem Besitz von Hellmut Hirth.